Pleiten, Pech und Ostern in Hongkong und Macau

18 04 2013
Über Ostern wollten wir unbedingt mal wieder Großstadtluft schnuppern und so flogen wir kurzerhand nach Hongkong, wo man das bekanntlich sehr gut kann ;-)!
Die Metropole mit etwa 7 Mio Einwohnern ist eine Sonderverwaltungszone Chinas und liegt an der Südküste selbiger Volksrepublik. Im Gegensatz zu China braucht man für die Einreise nach Hongkong (und Macau) kein aufwendiges Visa-Prozedere sondern kann mit einem gültigen Reisepass für drei Monate kostenfrei einfliegen.
Das an der Mündung des Perlflusses auf einer Halbinsel und 262 Inseln gelegene Stadtgebiet war bis 1997 eine britische Kronkolonie. Das jetzige Hongkong gilt mit einer Bevölkerungsdichte von 16.000 Einwohner pro km² zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt. Bei so vielen Menschen ist es nicht verwunderlich, dass Hongkong bezüglich der Lebenserhaltungskosten zu einer der teuersten Städte der Welt zählt und sich die Bevölkerung Hongkongs bereits seit vielen Jahren mit sehr geringem Wohnraum zufrieden geben muss. Auch unser Budget-Hotelzimmer maß ca. 3 mal 2 Meter, dh man hatte neben dem Doppelbett noch ca. 1 Meter Platz, um seine sieben Sachen abzustellen und sich die Beine zu vertreten ;-). Was wir so gar nicht gewohnt sind (und woran wir uns wohl nie gewöhnen würden), ist für den Großteil der Hongkonger Normalität. Und mit besagten Maßen war unser Hotelzimmer mit eigenem Bad noch Luxus: Offiziell leben in Hongkong um die 100.000 sog. Käfigmenschen, die mit mehreren Personen in abschließbaren, ca. 2 Kubikmeter großen Käfigen  oder Holzboxen wohnen, die teilweise doppel- oder dreistöckig gestapelt sind. Küche und Bad werden gemeinsam genutzt. Für eine begrenzte Zeit mag solch ein mangelnder Platz ok sein, aber auf Dauer scheint es uns der blanke Horror zu sein….
Mal wieder bekamen wir „nur“ einen günstigen Nachtflug und landeten gegen 4.30 Uhr morgens mit Verspätung auf dem International Airport in Hongkong. In einschlägigen Reiseforen gilt dieser als Paradies für diejenigen, die dort eine Nacht verbringen müssen – es gibt viele ruhige Ecken, Bänke ohne Armlehnen, wo sich auch ein 1,85 Meter grosser Europäer lang machen kann, sowie saubere Toiletten und sogar Duschen.
Wir waren allerdings recht fit und ausgeschlafen und so steuerten wir zunächst zielstrebig das große, goldene „M“ an, um uns dort ein kleines Frühstück zu gönnen, bevor uns der erste Bus in die City bringen würde. Gegen 7 Uhr erreichten wir unser Hotel in Kowloon und mal wieder hatten wir Glück und konnten das Zimmer bereits zu so früher Stunde beziehen und noch einige Stunden schlafen, bevor es in die City ging. Da wir Hongkong bereits zum Jahreswechsel 2010/2011 besucht und damals alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abgeklappert hatten, ließen wir uns diesmal einfach treiben, spazierten durch Kowloon (einer der größten und bedeutendsten Stadtteile Hongkongs), fuhren mit der U-Bahn auf Hongkong Island, gaben Geld in den riesigen Shoppingcentern aus und schipperten mit der öffentlichen Fähre mit tollem Blick auf den Hafen und die Skyline zurück nach Kowloon. Am Abend trennten sich unsere Wege, was in den letzten 1,5 Jahren äusserst selten vorkam – Robbe fuhr mit der Pimmelbahn auf den wichtigsten Aussichtspunkt über Hongkong, „The Peak“ und lichtete dort die grandiose Skyline ab. Ich erkundete derweil die Shoppingcenter in der Nähe unseres Hotels und pünktlich zur Lasershow, die jeden Abend um 20 Uhr am Hafen zu sehen ist, trafen wir uns wieder und genossen zu zweit und zusammen mit Hunderten anderen Schaulustigen den Blick auf die Skyline.
Auch am nächsten Tag ging’s nochmal auf Shoppingtour – die Einkaufszentren Hongkongs sind einfach riesig und man braucht eine Ewigkeit, um das zu finden, was man kaufen will, einfach weil alles so gigantisch und die Wege so lang sind. Leider fing es am Ostersamstag bereits vormittags an zu regnen und wir kamen nicht umhin, uns beide Schirme zu kaufen und das Wasser von oben mit Humor zu nehmen. Im Gegensatz zu den letzten Wochen schwitzten wir wenigstens nicht bei jedem Gang und in den Malls hat es eh nicht interessiert, ob draußen strahlender Sonnenschein herrscht oder gerade die Welt untergeht…. Aufgrund des Wetters fiel Robbe’s abendliche Fotosession dann leider aus und wir ließen uns unser Dinner bei einem Inder schmecken, weil wir uns mit dem chinesischen Essen einfach nicht anfreunden können.
Naja, vielleicht hätten wir an diesem Abend mal lieber einen neuen Versuch gestartet, denn nicht lange nachdem der letzte Bissen vertilgt und wir wieder im Hotel waren, wurde mir übel und ich verbrachte die folgende Nacht wahlweise mit kalten Schweiß liegend und ohne Schlaf im Bett oder auf der Toilette neben an (gut, dass der Weg dorthin nicht weit war ;-)).
Der komplette Ostersonntag fiel deshalb nicht nur vom Wetter her ins Wasser, sondern auch ich fühlte mich so schwach, dass ich den ganzen Tag im Bett verbrachte und am Abend, nach 24 Stunden im kleinen Hotelzimmer – ohne Fenster (!!) (das hatte ich noch vergessen zu erwähnen) mich einfach nur nach Hause zu Mama auf die Couch oder zumindest ins eigene Bett (oder ins 5-Sterne-Hotel, hätte ich auch nicht nein gesagt…) gesehnt habe ;-). Jaja, die Tücken des Reisens – solche Tage muss man eben auch ab und an überstehen und tut das auch, besonders wenn man einen zumeist bemüht fürsorglichen  Reisepartner dabei hat, der einem Tee, Ingwer und Bananen besorgt und gute Kranken-Gesellschaft leistet :-). Am Abend ist Robbe dann nochmal auf Fototour gegangen und als er wiederkam, fühlte er sich auch nicht sonderlich gut und so verbrachten wir beide den Ostersonntag im Krankenbett ;-).
Der Ostermontag brach an und unseren letzten Tag in Hongkong wollten wir nicht nochmal ungenutzt verstreichen lassen. Obwohl ich mich noch ziemlich schwach fühlte (Robbe ging’s schon wieder gut, bei ihm sind solche Infekte meistens nach einer Nacht ausgestanden) fuhren wir am Vormittag mit der Fähre von Hongkong nach Macau. Die Überfahrt dauert ca. eine Stunde und nachdem wir aus Hongkong aus- und in Macau eingereist waren (Reisepass nicht vergessen!), fuhren wir mit dem Bus in die City.
Macau ist eine etwa 50 Kilometer westlich von Hongkong gelegene, ebenfalls Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. In Macau leben ca. 600.000 Menschen, wobei diese mit 84,4 Jahren eine der höchsten Lebenserwartungen auf der Welt haben!
Bis 1999 war das Gebiet portugiesische Kolonie und aus dieser Zeit stammen die meisten heutigen Sehenswürdigkeiten. Man kommt allerdings nicht nur nach Macau, um dort alte Kirchen oder Festungen anzuschauen, die es in Europa an jeder dritten Ecke zu sehen gibt, sondern auch, um sein Glück in den zahlreichen Casinos der Stadt zu versuchen. Macau wird nämlich das Monte Carlo des Ostens oder das Las Vegas des Ostens genannt! Glücksspiel ist hier – anders als im benachbarten Hongkong – legal und so zieht dies viele Besucher an.
Wir schauten uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an, zb die Fassade der Kathedrale Sao Paulo oder das Fortaleza do Monte, eine Festung aus dem 17. Jahrhundert sowie diverse chinesische Tempel. Wir schoben uns mit den Touristenmassen durch die engen Gassen und schlemmten uns durch die Gratis-Probierangebote der Bäckereien (ein Ärger aber auch, dass mein Magen noch nicht wieder ganz fit war… ;-)). Abends bestaunten wir die kitschige Casino-Skyline und machten uns gegen 20 Uhr auf Richtung Fähr-Terminal, um die Rückfahrt nach Hongkong anzutreten. Dort erlebten wir dann leider noch eine böse Überraschung, denn die günstigen Economy – Fährtickets waren für diesen Abend bereits komplett ausgebucht und wir mussten das Dreifache des Normalpreises für Tickets in der Deluxe-Class bezahlen. Da unser Flieger jedoch in wenigen Stunden gehen sollte und wir gezwungenermaßen an diesem Abend definitiv noch zurück nach Hongkong kommen mussten, bissen wir in den sauren Apfel und bekamen zumindest noch einen kleinen Snack kostenlos dazu, der Robbe, den Vielfraß vor dem Verhungern über Nacht rettete ;-).
Gegen 1.30 Uhr ging unser Flug zurück auf die Philippinen, und rückblickend sind wir diesmal nicht wirklich warm geworden mit Hongkong, was sicherlich auch an dem Mistwetter und den Magenproblemen lag. Es war auffallend, wieviele Expats (also Nicht-Asiaten, die temporär oder dauerhaft in Hongkong leben und arbeiten) wir getroffen haben (und wie viele von denen zu jeder Tageszeit in diversen Starbucks -Filialen anzutreffen sind – anscheinend sind wir nicht die Einzigen mit Vorbehalten gegen chinesisches Essen….), also muss die Stadt mal abgesehen von den viele großen internationalen Unternehmen noch andere Vorzüge haben, die ein Leben dort lebenswert machen. Wir werden sicherlich irgendwann noch einmal wiederkommen, aber fürs Erste war unser Großstadt-Bedürfnis gestillt und wir freuten uns auf die Sonne und das Meer zurück auf den Philippinen.
Viele liebe Grüsse,
Robbe und Heike
Coming next: Philippinen, letzter Teil – Gremlins auf Bohol und atem(be)raubende Tresher Sharks auf Malapascua


Im Land der tausend Inseln – El Nido auf Palawan, Philippinen

6 04 2013

Am 21.03. flogen wir mitten in der Nacht von Kota Kinabalu nach Manila, in die Hauptstadt der Philippinen. Wenn wir mittlerweile auf etwas am Reisen verzichten können, dann sind es genau diese Flüge zu Unzeiten, wo man unfreiwillig die Nacht durchmachen muss und total übernächtigt am Ziel ankommt. Worüber wir uns ebenfalls immer ärgern ist, dass bei solchen kurzen aber dennoch NACHT-Flügen das gleiche Programm wie am Tage abgespult wird: Erst werden die Getränkewagen den Gang auf und ab geschoben, danach die mit den Duty Free Waren, die eh keiner kauft. Wenn dann doch endlich mal das Licht im Flieger ausgeht, dauert es keine 10 Minuten bis sich der Pilot mit der Durchsage meldet, dass gleich der Landeanflug auf XYZ beginnt und man spätestens dann eh wieder wach ist und sich aufrecht hinsetzen muss. Eine für uns tatsächlich mal neue Sache war, dass auf den Flügen von CEBU Pacific lustige Spiele gespielt werden, bei denen man gaaanz tolle CEBU Travelsets gewinnen kann 😉 Und das Spiel geht so: Eine Stewardess bittet um Aufmerksamkeit der übernächtigten Passagiere und erklärt, dass sie gleich nach einem Gegenstand fragen wird. Wer genau diesen zuerst nach oben hält, gewinnt einen der tollen Preise. Das Spiel hat drei Runden und gängige Gegenstände (das wissen wir nach mittlerweile drei Flügen mit CEBU sehr genau) sind zB Pässe, Hüte, Handdesinfektionsmittel oder Kopfhörer. Leider waren wir jedoch jedesmal so extrem müde, dass wir uns an keinem der Spiele beteiligt haben. Aber ein Flug mit CEBU liegt noch vor uns und wenn wir dann nicht mind. zwei der drei Runden gewinnen, geht’s ja wohl mit dem Teufel zu… 😉

In Manila angekommen lagen immer noch drei Stunden bis zum Morgengrauen vor uns und so suchten wir uns einen Schlafplatz, was auf Flughäfen bekanntlich nicht immer ganz einfach ist. Da der Ninoy Aquino International Airport in Manila jedoch recht neu und noch im Bau befindlich ist, gibt es diverse ruhige Ecken, wo man sein Haupt auf den harten Boden betten kann (Bänke sind Mangelware). Wir fanden tatsächlich den perfekten Schlafplatz für uns und mit Ohrstöpseln und unseren Rucksäcken als Sichtschutz haben wir noch einige Stunden mehr oder weniger erholsamen Schlafs bekommen. Beim Aufwachen jedoch erwartete uns die absolute Hölle – der Mount Kinabalu Muskelkater! Wir sagen Euch – es war schlimm, und es sollte im Laufe des Tages noch schlimmer werden! Der blanke Horror – besonders beim Treppensteigen wären wir am liebsten auf allen Vieren gekrochen, und nur ein letzter Rest Stolz hat uns davon abgehalten. Hab mich dann auch direkt mal zum Thema belesen und herausgefunden, dass Muskelkater viel besser ist als sein Ruf. Der Muskel wurde im Vorfeld zwar extrem beansprucht, aber der Muskelkater bewirkt, dass sich dieser einer Komplett-Regeneration unterzieht und stärker denn je daraus hervorgeht. Also aller Schmerz für einen guten Zweck – na immerhin!
Nach dem Aufwachen gönnten wir uns erstmal ein leckeres Pancake-Frühstück und fuhren dann zur Mall of Asia, eines der grössten Einkaufscenter Asiens, welches sich unweit des Flughafens befindet. Auch diesmal verzichteten wir darauf, der Innenstadt Manilas einen Besuch abzustatten, weil wir immer und immer wieder hören, dass es dort einfach nur dreckig und hässlich ist und es sich nicht lohnt, dorthin zu fahren.
Die Mall of Asia war tatsächlich riesengroß und es befindet sich dort sogar eine Eisbahn, auf welche man man von einer Empore raufschauen kann. Unter anderen Umständen hätten wir dort ganz sicher auch unsere Runden gedreht, aber mit den Schmerzen in den Beinen war ja schon normales Laufen kaum möglich, von daher hätten wir uns wohl keinen Meter auf Schlittschuhen halten können. Schade – dann doch erst wieder im nächsten Winter zuhause.
Am Abend ging unser Weiterflug nach Puerto Princesa, der Hauptstadt der Insel Palawan. Selbige liegt im Westen der Philippinen zwischen dem Südchinesischen Meer im Nordwesten und der Sulusee im Südosten. Haupttouristenort ist El Nido mit seinen unzähligen vorgelagerten Inseln, der auch unser Ziel war.
Am nächsten Morgen gings dann direkt mit einem Van zusammen mit einer Gruppe anderer Deutscher Richtung El Nido. Nach fünf Stunden ausnahmsweise einmal fast durchweg bequemer Fahrt angekommen, zogen wir in unsere sehr günstige, jedoch auch sehr laute Unterkunft ein und machten einen Rundgang durch das Fischerdörfchen.
Wer nach El Nido reist, kommt nicht wegen dem Ort selbst sondern wegen den hunderten vorgelagerten Kalkstein-Inseln mit Lagunen, weissen Sandstränden, einsamen Buchten und Höhlen. Am ehesten kann man das Aussehen des sog. Bacuit Archipels vor El Nido mit der Ha Long Bay in Vietnam oder der Gegend bei Krabi und Phi Phi in Thailand vergleichen – man sagt jedoch, El Nido sei schöner. Leider sind die wenigen Ressorts auf den vorgelagerten Inseln sehr kostenintensiv, sodass der normalsterbliche Backpacker mit einer Unterkunft in El Nido Vorlieb nehmen muss und die Inseln via Tour A, B, C oder D besuchen muss. Jawohl, das Tourgeschäft boomt in El Nido und es bedarf keiner langen Recherche um herauszufinden, dass Tour A (die „Swimming Tour“) und Tour C (die „Schnorchel Tour“) die besten der vier sind. Für umgerechnet 12 bis 15 Euro (je nach Verhandlungsgeschick) ist man bei solch einer Bootstour inkl. Lunch dabei und da uns ja nix anderes übrig blieb, unternahmen auch wir Tour A und C, die beide ohne Frage zu empfehlen sind. Uns persönlich hat Tour A am besten gefallen, denn das Schnorchelerlebnis bei Tour C ist leider nicht berauschend: Die wenigen Fische, die es in den Gewässern vor El Nido noch gibt und die das Cyanidfischen überlebt haben, bekommt man wahlweise gar nicht zu Gesicht (ausser sie werden entgegen aller Marinepark-Regeln gefüttert) oder beissen einem in die Wade, weil sie wohl genug haben von den Hunderten von Touristen, die jeden Tag das Riff überschwemmen und auf den (nicht mehr vorhandenen Korallen) rumtrampeln. An dieser Stelle bitte nicht falsch verstehen: Die Ausflüge waren auf jeden Fall traumhaft und auf den Philippinen gibt es wohl die meisten Traumstrände in ganz SOA aber dieses Erlebnis muss man leider mit vielen anderen Touristen teilen und dann können wir es zumindest nicht mehr so geniessen wie wenn wir das alles für uns hätten (oder mit weniger Leuten).
Wenn wir nicht gerade auf Inseltour waren, fuhren wir mit dem Roller benachbarte Strände an, liehen uns ein Kanu aus und paddelten zu endlich einmal einsamen Stränden nur für uns allein oder erklommen halsbrecherische Aussichtspunkte. Naja, Robbe machte das – sogar zweimal, der Fotos willen! Ich gab in der Mitte des Weges auf, als ich vor einer fünf Meter hohen Felswand stand und diese ohne Seil und doppelten Boden hochklettern sollte…
Nach zwei Nächten in unserer lauten Spelunke zogen wir auch nochmal um in einen Beachbungalow – zwar überteuert aber immerhin mit Blick auf das Meer mit schöner Terrasse und einer angenehmen Brise.
Das Essen auf den Philippinen hat uns nach wie vor nicht überzeugt – im Gegenteil: Die wenigen typisch philippinischen Speisen sind nicht gerade ein Genuss für unsere verwöhnten 😉 Gaumen und Pizza, Pasta und Hähnchen Gordon Bleu können wir in Deutschland auch essen – und das um Längen besser. Sorry liebe Filipinos, da habt ihr noch aufzuholen!
Trotzdem ist das Land wirklich sehr schön anzusehen (Kokospalmenplantagen sind immerhin reizvoller fürs Auge als Palmölplantagen), die Menschen trotz ihrer Armut sehr zuvorkommen und freundlich. Die philippinischen Mädels und Frauen sind oftmals wunderschön (kein Wunder dass so viele Westler mit Bierbauch sich eine davon schnappen – ist schon krass…) aber die Preise für Unterkunft und Verpflegung sind vor allem in den Touristenzentren höher als in benachbarten Ländern und die Qualität geringer.
Nach fünf Nächten El Nido nahmen wir Abschied von den Inseln und Stränden und fuhren zurück nach Puerto Princesa. Da die überwiegende Bevölkerung auf den Philippinen Christen sind und somit auch Ostern gefeiert wird, wo diejenigen, die es sich leisten können, zusätzlich zu den westlichen Touristen die Reiseziele überfluten, änderten wir für das Osterwochenende kurzerhand unsere Pläne und flogen nach Hongkong, um mal wieder Großstadtluft zu schnuppern. Davon aber mehr im nächsten Bericht.
Bis dahin senden wir Euch viele Grüße in die Heimat!
Heike und Robbe
Coming next: Pleiten, Pech und Ostern in Hongkong und Macau



Borneo Part 2!

4 04 2013

Als wir kurz nach unserer Ankunft auf Borneo eine Touristeninfo in KK besuchten und uns über die Tauchstellen um Semporna im Osten der Insel erkundigten, wurde die Dame in der Info plötzlich einsilbig und meinte, dass dort aktuell „etwas vorgefallen sei“ und es für Touristen nicht sicher sei, dorthin zu reisen. Falls wir es doch tun wollten, dann nur auf eigenes Risiko. Mehr war aus der Frau nicht herauszubekommen und da wir bisher nichts dergleichen gehört hatten, befragten wir sogleich unseren Freund und Helfer Mr. Google, was denn in Semporna vorgefallen ist. Und tatsächlich gab es eine Menge News zu diesem Thema, die wohl bisher an uns vorbeigegangen waren: Bereits im Februar landeten philippinische Rebellen klammheimlich an der Ostküste Sabahs in der Nähe von Semporna, um die alte Heimat mit Waffengewalt in Besitz zu nehmen. Angeführt von dem in Manila residierenden Sultan von Sulu, Jamalul Kiram, sollten sie dort bis zur letzten Patrone ausharren und das bis 1878 zu eben diesen Sultanat gehörende Sabah zurückerobern. Am 7. März, also am Tag unserer Anreise in Sabah, hatte der Konflikt seinen blutigen Höhepunkt mit mehr als 60 Toten auf beiden Seiten erreicht. Die Gegend um Lahad Datu war weiträumig abgeriegelt worden und selbst das Deutsche Auswärtige Amt warnte vor nicht unbedingt notwendigen Reisen an die Ostküste Sabahs.

Na super, dachten wir uns, besser konnte das Timing ja wohl nicht sein…:-( Natürlich wollten wir nichts riskieren, aber auf der anderen Seite diese unfreiwillige Planänderung auch nicht einfach so akzeptieren. Wir verfolgten täglich die News in der Hoffnung, dass sich die Lage an der Ostküste Sabahs verbessert. In malaiischen Nachrichtensendungen wurde der Kampf gegen die Philippinos aus unserer Sicht wie ein schlechter Aktion-Film dargestellt und News darüber liefen in Dauerschleife. Nach einigen Tagen stabilisierte sich die Lage jedoch bereits (die meisten der Rebellen waren zu dem Zeitpunkt entweder getötet oder hatten freiwillig die Flucht ergriffen) und das malaiische Tourismusbüro beteuerte fast täglich in PR-Meldungen, dass in den Haupttouristenzielen an der Ostküste keine Gefahr mehr lauert. So wagten wir uns am Morgen des 15.03. schliesslich nach Semporna, und außer ein paar Polizeikontrollen auf dem Weg gab es keinerlei Hinweise auf die Kämpfe der vergangenen Wochen. Mittlerweile sind wohl auch alle philippinischen Rebellen abgezogen und Sabah wird somit auch weiterhin zu Malaysia gehören – zumindest solange, bis der Sultan einen neuen Versuch startet, sein Land zurückzuerobern….
Ins Örtchen Semporna kommt man zum tauchen, und deshalb buchten wir direkt am Abend unserer Ankunft noch einen Tauchausflug zur Insel Mabul für den nächsten Tag. Wir absolvierten dort drei Tauchgänge mit unserem Guide, der uns extrem viel Unterwasserleben zeigte. Wir durften ua riesige Schildkröten bestaunen – die grössten, die wir jemals zu Gesicht bekamen. Mind. 1,80 Meter lang und 1,50 Meter breit waren sie und lagen träge auf einer Putzerstation, um sich von Putzerfischen säubern zu lassen. Wir bekamen den seltenen Froschfisch zu sehen, Krokodilfische und jede Menge anderer Unterwasserlebewesen. Auch die Korallen waren grösstenteils gut erhalten und so erlebten wir einen überaus lohnenswerten Tauchtag.
Am nächsten Tag stand dann ein absolutes Highlight an – Tauchen am Barracuda Point vor der Insel Sipadan. In vielen Ratings wird dieser Tauchspot in den Top-Drei der Welt gelistet, sehr häufig sogar auf Patz 1 (zb hier). Die Gewässer um Sipadan gehören zu einem Marine Nationalpark und pro Tag ist es nur 120 Tauchern erlaubt, dort unter Wasser zu gehen. Wir hatten das grosse Glück, noch eine Last-Minute-Erlaubnis zu ergattern und waren sehr gespannt, ob der Tauchgang hält was er verspricht. Zunächst tauchten wir jedoch an anderen Tauchstellen, die ebenfalls sehr schön waren und wo wir das erste Mal Riffhaie beim Tauchen bestaunen konnten (wir hatten sie bisher nur beim Schnorcheln erlebt).
Aber das Beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss und somit war der letzte Tauchgang des Tages dann endlich der Barracuda Point. Bereits nach wenigen Minuten unter Wasser bekamen wir eine Gruppe der riesigen Büffelkopf-Papageienfische zu Gesicht, die mit offenen Mündern auf uns zuschwammen und ihre Zähne zeigten. Als wir die Gruppe hinter uns gelassen hatten, kamen von rechts die ersten Schildkröten direkt auf uns zugeschwommen und links drehten die Riffhaie gemächlich ihre Runden. Über uns verdunkelte sich plötzlich die Sonne und wir befanden uns direkt unter einem riesigen Schwarm Barrakudas!
Kurz gesagt – man wusste nicht, wo man zuerst hinschauen sollte – die Fischvielfalt war einfach riesig! Dass wir keinen Hammerhai zu Gesicht bekamen, der dort ebenfalls häufig anzutreffen ist, machte nach diesem Tauchgang überhaupt nichts! Es wäre zwar die absolute Krönung des Ganzen gewesen, aber auch so war der Tauchgang am Barracuda Point der Beste den wir bisher erlebt haben und wir fragen uns, wie das jemals zu toppen ist! Noch lange schwebten wir an diesem Nachmittag selig im Taucherhimmel und tauschten uns über unsere Eindrücke aus.
Mit dem Nachtbus ging es am selben Abend zurück nach Kota Kinabalu und der folgende Tag stand ganz in Vorbereitung auf die Besteigung des Mount Kinabalu, die wir am Ende unserer Zeit auf Borneo noch wagen wollten. Wenn, dann sollte unsere Reise hier komplett sein – und wir hatten Glück und konnten Last Minute noch ein Bett in der Berghütte buchen, welches obligatorisch für die Besteigung ist.
Am 19.03. machten wir uns am Morgen auf dem Weg zum Berg. Nach der Pflicht-Anmeldung im Büro des Nationalparks wurde uns ein Guide zugeteilt und um genau 9.05 Uhr starteten wir mit der ersten Etappe der Besteigung, die uns an diesem Tag zur Laban-Rata-Hütte in 3300 Metern Höhe führte, in der wir übernachten würden. Der Start des Weges lag auf 1800 Metern Höhe, sodass in dieser ersten Etappe 1500 Höhenmeter aufgeteilt auf knapp 7 Kilometer zu überwinden waren. Unser Guide teilte uns mit, dass wir für diese Strecke ca. vier bis fünf Stunden brauchen würden. So liefen wir also los und wir kamen bereits nach den ersten Metern ordentlich ins Schwitzen. Viele Passagen kann man am ehesten mit einer endlosen Treppe mit zu hoch geratenen Stufen vergleichen – und jeder der schonmal versucht hat, in einem zehn-geschössigen Wohnhaus die Treppe anstatt den Fahrstuhl zu nehmen, weiß wovon wir hier reden! Aber die Anstrengung tat uns gut und so machten wir an den Rastplätzen aller 500 Meter nur kurze Pausen – schließlich will man den Weg ja auch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Unser Guide schnaufte nach kurzer Zeit mindestens genauso wie wir und wir hofften, dass wir ihn mit unserem Tempo nicht zu sehr überfordern. So liessen wir also Meter um Meter hinter uns und überholten viele der Wanderer, die an diesem Tag bereits vor uns aufgebrochen waren. Bald war klar, dass wir viel schneller als der Durchschnitt sind und so entbrannte vor allem der Ehrgeiz bei Robbe, der das Ganze unbedingt in unter drei Stunden schaffen wollte. Kurz vorm Ziel – die Zeit wurde langsam knapp und der Weg war wirklich wahnsinnig steil – verabschiedete er sich von mir mit der Ansage, er muss jetzt schneller gehen um sein Stundenziel zu erreichen. Er erzählte mir später, dass er nicht sicher gewesen ist wie weit es noch war, er jedoch irgendwann die Hütte gesehen hat und die letzten Meter wie ein Berserker losrannte, um bei 2h59Minuten die Schwelle zur Berghütte zu übertreten. Ich erreichte selbige mit letzter Kraft ganze zwei Minuten später und nachdem wir uns umgesehen hatten, war klar – wir waren an diesem Tag die Ersten am Ziel! Unser Guide trudelte einige Minuten später ein und beglückwünschte uns zu dieser grandiosen Leistung ;-). Nach kurzer Diskussion entschieden wir, am nächsten Morgen nicht wie alle anderen um 2.30 Uhr sondern erst um 3.15 Uhr zum Gipfel aufzubrechen, da wir ja anscheinend unglaublich gute Wanderer sind und ansonsten zu lange oben am Gipfel in eisigen Temperaturen auf den Sonnenaufgang warten müssen.
Tja, aber das Los derjenigen, die früh ankommen, ist auch, all die verbleibende Zeit bis zur Nachruhe sinnvoll totzuschlagen. Weil wir dachten, wir würden zumindest bis zum Nachmittag wandern, hatten wir keinerlei Bücher, ipads oä dabei (wäre eh viel zu schwer im Rucksack gewesen). So vertrieben wir uns die Zeit bis zum Abendessen mit einem Schläfchen in unserem Sechs-Bett-Zimmer (zumindest solange bis unsere Zimmergenossen ankamen und uns aufweckten), beobachteten das Ankommen der anderen Wanderer des Tages (bis zu 136 pro Tag!), die teilweise frenetisch von ihren Mitstreitern bejubelt wurden, dass sie es bis hierhin geschafft hatten. Am Abend unterhielten wir uns noch nett mit zwei unserer Zimmergenossinnen aus Brunei und gingen hinsichtlich des bevorstehenden Aufstiegs mitten in der kommenden Nacht bereits gegen 20 Uhr schlafen. Die Nacht war Horror – das Bett hat bei jeder Bewegung ohrenbetäubend gequietscht, der Malaie nebenan die ganze Hütte mit seinem Schnarchen beschallt. Es war entweder zu warm mit zwei Decken oder zu kalt mit nur einer – netto haben wir vielleicht 2 Stunden geschlafen. Um 2.30 Uhr trafen wir uns dann mit unserem Guide zum Henkers-Frühstück, bevor es richtig zur Sache gehen sollte. Gut, dass der Grossteil der Wanderer um diese Zeit bereits losgelaufen war, so hatten wir den Frühstücksraum fast für uns alleine und noch etwas Ruhe vor dem Sturm. Gegen 3.15 Uhr liefen wir dick eingemummelt in völliger Dunkelheit los (gut, dass wir noch die Stirnlampen aus Australien dabei hatten) und auf den ersten Metern machte uns die dünne Höhenluft dann doch ganz schön zu schaffen. Oh-oh, dachten wir uns, das kann ja heiter werden. Aber irgendwie gewöhnten sich unsere Körper recht schnell an den geringeren Sauerstoffgehalt und nach kurzer Eingewöhnungsphase kamen wir auf Betriebstemperatur und überholten nach kurzer Zeit bereits die ersten Wanderer. Irgendwann erreicht man eine Passage, wo man sich an Seilen die steilen Felsen hochziehen muss und hier trafen wir auf eine endlos erscheinende Schlange an Menschen, die sich den Weg nach oben bahnten. Auf den ersten Blick war kein Vorbeikommen möglich aber wer Robbes Fahrstil im Auto kennt weiß, dass, wenn es eine Möglichkeit zum Überholen gibt, diese auch genutzt wird. Und tatsächlich setzte sich unser Guide an die Spitze und wir klettern mal so mir nichts Dir nichts seitlich an ca. 30 Wanderern vorbei, die sich alle am Seil nach oben hangelten. Dass wir logischerweise dabei kein Seil mehr als Hilfsmittel hatten muss ich nicht erwähnen und auch nicht, dass man bei der Dunkelheit glücklicherweise den Abgrund nicht gesehen hat, der sich wenige Zentimeter neben uns in die Tiefe auftat…. Mir war nicht ganz wohl bei der Sache (wie mir auch nie wohl bei den anderen Überholmanövern meines Gatten ist…) aber zurückbleiben wollte ich auch nicht und so kletterte ich Robbe und unserem Guide hinterher. Die letzten Meter zum Gipfel waren dann nicht mehr allzu steil jedoch setzte uns die Höhenluft doch noch zu und wir schlenderten gemächlich nach oben. Nach 1h50min hatten wir endlich unser Ziel, den Gipfel auf 4095 Metern erreicht. Vor uns oben war lediglich ein anderes Pärchen, was jedoch wie der Großteil der Wanderer um 2.30 Uhr aufgebrochen war und so sahen wir uns als heimliche Sieger der Besteigung an ;-). Noch im Dunkeln schossen wir das obligatorische Gipfelfoto und warteten dann auf den Sonnenaufgang. Die Wartezeit da oben war grausam – es war wahnsinnig kalt (ca. 5 Grad) und es blies zudem ein ordentlicher Wind. Obwohl wir dick eingepackt waren und uns sogar noch Handschuhe gekauft hatten, froren wir seit langer, langer Zeit mal wieder richtig und wurden schmerzlich an den Winter in Deutschland erinnert. Nach und nach kamen auch alle anderen Wanderer oben an und der kleine Gipfel füllte sich mit (zu) vielen Menschen, sodass man schauen musste, dass man noch einen Platz zum sitzen ergatterte. Gegen 6 Uhr ging die Sonne auf und der Anblick auf das surreale Gipfelplateau und der Ausblick auf die Weiten Borneos liess alle Anstrengung und Kälte vergessen! Nachdem Robbe alle Fotos im Kasten hatte und ich meine Finger überhaupt nicht mehr spüren konnte, traten wir den Rückweg zur Berghütte an, wo uns ein opulentes Frühstück erwartete. Danach ging es an den finalen Abstieg – und wir wussten spätestens nach unserer Rinjani-Besteigung nur zu gut, dass dieser mindestens genauso schlimm ist wie der Aufstieg – wenn nicht noch schlimmer! Bei solchen Quälereien ist Ablenkung das beste Mittel der Wahl, und so begann ich unseren Guide mit tausenden Fragen über sein Leben, seine Familie und Sabah zu löchern (Robbe meinte irgendwann zu mir, wo ich denn nur die ganzen Fragen her nehme….Typisch Mann!!….) Unser Guide bombardierte uns danach ebenfalls mit allem, was er schon immer mal von einem deutschen Pärchen wissen wollte und so verging die Zeit wider Erwarten sehr schnell und bereits nach ca. zwei Stunden erreichten wir den Eingang des Nationalparks.
Nachdem wir uns von unserem Guide verabschiedet hatten, gabs noch ein schnelles Mittagessen (insg. fünf Mahlzeiten sind standardmäßig in der gebuchten Tour enthalten) und danach teilten wir uns mit einem neuseeländischen Pärchen, welches ebenfalls flott unterwegs war, ein Taxi zurück nach KK..
Alles in allem waren die beiden Tage am und auf dem Berg zwar super anstrengend, aber haben sich definitiv gelohnt. Keine Ahnung, warum wir letztlich so ein Wettrennen daraus machten – vielleicht einfach um die nicht allzu abwechslungsreiche Wanderung etwas spannender zu gestalten und weil uns wie so oft der Ehrgeiz packte, besser als der Rest zu sein ;-). Wir waren ehrlich gesagt erstaunt, wie fit wir doch sind, und schieben das mal auf unsere arbeitsintensive Zeit in Australien. Die Besteigung des Vulkans Rinjani auf Lombok war für uns zwar beeindruckender, aber trotzdem sollte man, wenn man Borneo bereist, den Mount Kinabalu nicht auslassen.
Bereits am selben Abend hieß es Abschied nehmen von Sabah und wir flogen nach Manila, um in den nächsten Wochen noch einmal die Philippinen zu bereisen. Gut, dass sich der Muskelkater immer erst zeitversetzt bemerkbar macht, sonst hätten sie uns wohl ins Flugzeug tragen müssen…
Sabah selbst hat uns wahnsinnig gut gefallen! Vor allem die grandiose Tierwelt an Land und unter Wasser aber natürlich auch die Herausforderung am Berg sind einmalig in SOA. Strandliebhaber kommen hier weniger auf ihre Kosten, aber wer Aktion und Abenteuer sucht, ist bestens aufgehoben. Wir werden auf jeden Fall noch einmal wieder kommen, denn die Erkundung des Maliau Bassins, die „verlorene Welt Sabahs“ – ein Dschungel auf Borneo, der erst 1980 von Menschen und Forschern betreten wurde und wo heute mehrtägige Wanderungen unternommen werden können, haben wir aufgrund der knapp bemessenen Zeit leider nicht erkundet. Aber so haben wir zumindest einen guten Grund, noch einmal wiederzukehren.
Viele Grüsse aus der Ferne,
Robbe und Heike

 

 



Borneo Part 1!

28 03 2013

Am 7. März landeten wir nach 8 Stunden unbequemen Flugs in Kuala Lumpur (warum klappt das eigentlich nie mit dem kostenfreien Business Class Upgrade??). Von dort ging es nach wenigen Stunden Aufenthalt nach Kota Kinabalu oder auch kurz „KK“ genannt, die Hauptstadt des malaiischen Bundesstaates Sabah im Norden der Insel Borneo.
In Sabah leben ca. 3,1 Millionen Menschen und leider gilt er als der ärmste Bundesstaat Malaysias mit der höchsten Arbeitslosigkeit. Lange Zeit stritten sich verschiedene Staaten um Sabah, bis es 1963 zu Malaysia angeschlossen wurde. Der Streit um Sabah ist allerdings noch nicht ausgestanden und aktuell erneut entbrannt, aber dazu mehr im nächsten Bericht.
In KK angekommen, hatten wir tatsächlich vergessen, wie heiß es in Südostasien ist! Jeder Gang, sei es nur zum Shop nebenan, lässt den Schweiß am ganzen Körper ausbrechen. Nach einem Tag in der Stadt, den man mit Sightseeing verbracht hat, kann man sich ausrechnen wieviel man geschwitzt hat und wie dringend man eine Dusche benötigt. Dazu noch die vielen Leute überall auf den Straßen, der Dreck und die typischen Gerüche (ein ganz spezielles Odeur – jeder der schon mal da war weiß Bescheid, ansonsten ist es schwierig zu beschreiben…lecker wäre jedoch zumeist die falsche Bezeichnung dafür…). Wir brauchten erstmal eine Weile, um uns wieder daran zu gewöhnen und zu akklimatisieren. Jedoch genossen wir selbstverständlich vom ersten Tag an das leckere asiatische Essen (endlich mal wieder bedient werden!), statteten dem riesigen und wohl besten Nightmarket Südostasiens mehrere Besuche ab und schmiedeten Pläne für die weitere Tour.
Am Samstag unternahmen wir einen Boottrip zu den vorgelagerten Inseln Kota Kinabalu’s, die zum Tunku Adbul Rahman National Park gehören. Der Reiseführer versprach, dass man dort an schönen Stränden relaxen und gut Schnorcheln gehen kann. Auf einem Boot mit asiatischen Mädels aus Singapur, die gefühlte 1000 Fotos während der 15-minütigen Überfahrt schossen, besuchten wir die Inseln (=Pulau) Mamutik und Manukan. Die Strände waren definitiv ganz schön, jedoch war Schnorcheln nur Mittelmaß und der Spaß für uns wurde etwas getrübt, weil Wochenende war und extrem viele Locals in orangefarbenen Schwimmwesten die Strände und das Wasser bevölkerten. Viele können nicht schwimmen, wollen sich das Schnorcheln jedoch nicht entgehen lassen und da gehört die Rettungsweste zur Grundausstattung.
Am nächsten Tag verließen wir KK und machten uns auf Richtung Mount Kinabalu. Der mit 4095 Metern höchste Gipfel Südostasien kann in einer Zwei-Tagestour bestiegen werden. Zu diesem Zeitpunkt jedoch wollten wir erstmal schauen, wie der Berg von der Nähe aussieht und eine fiese Darminfektion bei mir (die schlimmste seit Indien) vereitelte ohnehin einen Aufstieg zu diesem Zeitpunkt. Nichts desto trotz quartierten wir uns in einer gemütlichen Mountain Lodge ein, genossen das kühlere Klima, verbrachten einen netten Abend mit einem australisch-schwedischem Paar und ärgerten uns am nächsten Morgen, dass wir nicht doch bereits die Tour zum Gipfel gebucht hatten und mit den Beiden gemeinsam gehen konnten.
Nach einem kurzen Besuch im Nationalpark-Headquarter, wo die Gipfeltouren starten, nahmen wir einen Bus nach Sandakan, einem Städtchen weiter östlich gelegen.
Sandakan ist Ausgangspunkt für Touren in den Dschungel und zu verschiedenen Schutzgebieten für Affen, jedoch hat der Ort selbst ebenfalls seinen Charme, um einige Tage dort zu verbringen. Die Waterfront wurde in den letzten Jahren neu gestaltet, alles ist recht sauber und nett anzusehen. Es gibt günstige Restaurants direkt am Wasser, aber auch einen wuseligen, typisch asiatischen Markt direkt nebenan. Wir fühlten uns sehr wohl, erkundeten die Stadt, besuchten einen buddhistischen Tempel und das Agnes Keith Teahouse, ein super schönes Restaurant im englischen Stil.
Unser erster Ausflug führte uns zum Sepilok Orang-Utan Rehabilitation Centre. Am einfachsten und günstigsten kommt man dort mit einem Public Minibus hin. Auf der Fahrt wurden wir mal wieder Augenzeugen einer typisch südostasiatischen Szene, wie sie sich wohl täglich irgendwo ereignet: In einem Kreisverkehr kam unser Minibus wohl ein bisschen von seiner Spur ab und der Jeep neben uns konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Es gab einen lauten Rums, der Bus bremste ab und der Busfahrer stieg aus, um nach dem Rechten zu sehen. Wir fluchten, weil wir überzeugt waren, dass das wohl das Ende unserer Fahrt ist und wir den Besuch in der Sanctuary auf Morgen verschieben müssen.
Nach einer Minute kam der Busfahrer schliesslich zurück in den Bus, nachdem um uns herum bereits lautstark gehupt wurde aufgrund der Verkehrsblockade die wir hier veranstalteten. In der Hand hielt er ein 50 cm großes Stück des Busses, welches erstmal neben dem Beifahrersitz gelagert wurde, und die Fahrt ging wider Erwarten weiter! So einfach sind die Dinge hier, da wird weder Polizei, Bürokratie noch Versicherung benötigt, sondern das Teil wird einfach später wieder angeschweisst oder bleibt gleich ab, was soll’s! 🙂
Wenig später kamen wir im Rehabilitation Center an und machten uns direkt auf dem Weg zur Fütterungsplattform, wo zweimal am Tag Obst und Gemüse für die Menschenaffen bereitgestellt wird.
Das Rehabilitation Center wurde gegründet, um Orang Utans, die entweder verletzt oder aus einer Gefangenschaft befreit wurden, wo sie als Haustier gehalten wurden, wieder in ihren natürlichen Lebensraum auszuwildern. Dafür werden sie zunächst in einem für Touristen unzugänglichen Bereich trainiert, wie man sich in freier Wildbahn verhält, wie man Futter findet, klettert, usw usf. Wenn die Tiere all das gelernt haben, werden sie in den Dschungel entlassen. Einige von ihnen sind bereits so selbstständig, dass sie nicht mehr zu den regelmäßigen Fütterungen kommen, wobei andere diese noch in Anspruch nehmen.
Die Gattung der Orang Utans ist lediglich noch auf Sumatra in Indonesien und auf der Insel Borneo zu finden und ihr Bestand ist weiterhin rückläufig. Besonders die Rodung der Regenwälder, aber auch das Einfangen der Tiere haben die Affen auf die Liste der bedrohten Tierarten gebracht.
Als wir bei der Fütterungsplattform ankamen, standen dort bereits ca 80 andere Touristen und warteten darauf, dass sich ein Orang Utan blicken lässt. Wir waren ehrlich gesagt etwas schockiert von der Vielzahl der Touris. Als wir 2009 auf Sumatra solch eine Orang Utan Sanctuary besuchten, waren gerade einmal 10 Touristen vor Ort und die ganze Atmosphäre viel entspannter als bei solch einer Massenveranstaltung. Selbstverständlich ist die Futterplattform weit von den Touris entfernt und die Affen stört es sicher nicht, ob dort nun 10 oder 100 Menschen stehen (und mehr Geld wird dadurch natürlich auch in die Kasse der Sanctuary gespült) aber für uns ist sowas einfach nix, wir lieben Privatvorstellungen und das höchste Glück ist ohnehin, wenn man einen Orang Utan bei einer Dschungelwanderung in freier Wildbahn erspäht und beobachten kann (wie wir es auf Sumatra erleben durften).
Doch heute waren wir hier und nach einigen Minuten kam tatsächlich der erste Primat, der sich an einem Seil Richtung Futtertrog hangelte. Es war eine Mami mit ihrem Baby und die beiden waren zuckersüß anzusehen. Es ist beeindruckend, wie viele menschliche Eigenschaften man beim Beobachten dieser Tiere wiedererkennt. Bis auf die Mami kamen noch zwei weitere Orang Utans in die Nähe des Futters, anscheinend hatten beide jedoch zuviel Respekt vor der älteren Artgenossin, um sich selbst die Bäuche vollzuschlagen und harrten deshalb nur in sicherer Entfernung aus und beobachten neidisch wie Mama und Baby satt wurden.
Sobald die Töpfe leer waren, traten die Affen ihren Rückweg in den Dschungel an und auch wir liefen zurück zum Eingang der Sanctuary, um dort auf den Minibus zu warten, der uns zur Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary bringen sollte. Als der Bus mit einiger Verspätung ankam, war klar, dass wir die einzigen Gäste waren, die diese Art des unabhängigen Transportes gewählt hatten, denn der Rest der Touristen hatte sich irgendwelchen festgelegten Touren angeschlossen, wo man in einer größeren Gruppe von A nach B gekarrt wird. Wir hatten an diesem Tag den diesmal luxuriösen Minibus ganz für uns allein und fuhren feixend an den Touri-Gruppen vorbei.
Nächstes Ziel war also ein Schutzgebiet für die Proboscis Monkeys, zu deutsch Nasenaffen, die nur auf Borneo und nirgendwo anders in dieser Welt anzutreffen sind. In der Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary werden die Nasenaffen ebenfalls zu festen Tageszeiten gefüttert und somit deren Überleben in diesem Teil des Dschungels gesichert. Das Motiv, warum diese Sanctuary gegründet wurde, ist unserer Meinung nach jedoch weniger ehrenhaft und der Inhaber braucht nicht unbedingt stolz darauf zu sein. Dieser ist nämlich Besitzer riesiger Palmölplantagen, die sich rund um das Schutzgebiet befinden. Man muss wissen, dass der Vertrieb von Palmöl einer der Hauptwirtschaftszweige Sabahs ist. Zum Anlegen der riesigen Palmölplantagen wurden und werden noch immense Flächen des primären Regenwald Borneos abgeholzt und so der Lebensraum hunderter Tierarten extrem eingeschränkt – so auch der der Nasenaffen. Der Besitzer der Sanctuary ist eben solch ein Palmöl-Plantagenbesitzer, der den Lebensraum der Affen bis auf ein kleines Stück Dschungel vernichtet hat. Um den verbliebenen Affen zumindest eine Überlebenschance einzuräumen, gründete er die Sanctuary, wo die Affen, die aufgrund des zu klein gewordenen Lebensraums bereits zu wenig Nahrung finden, diese per täglicher Fütterung durch den Menschen erhalten. Zusätzlich bereichert sich der feine Herr noch an den täglichen Eintrittseinnahmen. Ein Held ist er für uns deshalb ganz sicher nicht, aber immerhin hat er die Affen nicht einfach sterben lassen, wie es in den meisten Fällen passierte und zumindest etwas für selbige getan. Die Sanctuary wird zudem häufig von Forschern genutzt, die die Lebensweise der einzigartigen Primaten erkunden wollen.
Auf einer der Fütterungsplattformen angekommen durften wir jedoch zunächst mal eine andere Affenart beobachten, die überall auf und unter den Bänken und Tischen saßen. Seit den tückischen Makaken-Angriffen auf Bali oder Indien sind wir nicht gerade Affenfreunde, aber die süßen Maronenlanguren hatten es uns wirklich angetan: Total verschlafen waren die Kollegen und überhaupt nicht aufdringlich sondern total niedlich wie sie da überall saßen und Mittagsschlaf hielten. Besonders die Mami mit ihrem rothaarigem Baby beobachteten wir eine ganze Weile – sie wollte ebenfalls pennen, aber der Kleine hat sie die ganze Zeit auf Trab gehalten. 🙂
Irgendwann begann auf der Plattform dann die Fütterung und zwei Clans der Nasenaffen kamen, um Gemüse und ungesüsste Pancakes (!) zu vertilgen.
Die Nasenaffen leben in Gruppen von 5 bis 30 Tieren, die entweder Haremsgruppen (ein Männchen und viele Weibchen) oder reine Männchengruppen (Junggesellen) sein können. Während Weibchen eher bei ihrer Geburtsgruppe verbleiben, verlassen junge Männchen die Gemeinschaft bei Eintritt der Geschlechtsreife und schließen sich einer Bachelor-Truppe an. Auch erwachsene Weibchen trennen sich manchmal von ihrem Partner und schliessen sich einem anderen Harem an.
Zur ersten Fütterung kam eine Familie sowie eine Bachelortruppe, die sich allerdings nicht Grün waren und auf getrennten Seiten speisten. Eindrucksvoll anzuschauen ist vor allem der Herrscher des Harems, immer ein stattliches Exemplar eines Nasenaffen mit einem besonders großem Riechorgan, denn: Je größer die Nase, desto besser die Chancen bei den Weibchen! Das kommt einen irgendwie bekannt vor, oder?? 😉
Es war super spannend, die Affen beim Fressen und Territorialverhalten zu beobachten und die nur kleine Gruppe der anwesenden Touris machte das Ganze noch angenehmer.
Als wir danach noch die anderen Affen beobachteten, kam bereits unser Minibusfahrer auf uns zu und trieb uns zur Eile an – wir würden jetzt weiter zum Restaurant fahren! Nach einem schnellen Essen scheuchte er uns in einen Videoraum, wo es eine National Geographics Doku über die Affen zu sehen gab. Huch, waren wir etwa doch in einer Tour gelandet? Wenn, dann jedoch in einer sehr preisgünstigen und privaten nur für uns, denn obwohl es sich so anfühlte waren wir doch nur zu zweit und mussten uns nicht nach anderen richten.
Nach dem Film ging’s noch zur Zwei-Uhr-Fütterung auf eine andere Plattform, wo wir den Affen noch näher kamen und sie nochmals toll beobachten konnten.
Danach ging’s zurück nach Sandakan, und wir wurden bis vor die Haustür unseres Hotels chauffiert. Besser kann ein perfekter Tag nicht enden!
Die Natur und das Beobachten von Tieren ist einfach unser Ding und so ging es am nächsten Tag auch gleich weiter zu einer Flusskreuzfahrt auf dem Sungai Kinabatangan, Sabahs längstem Fluss. Um dort hinzukommen mussten wir jedoch zunächst eine drei-stündige Fahrt zum Örtchen Sukau bewältigen, dem Ausgangspunkt der Flusskreuzfahrten. Wenn man jedoch einen Fahrer hat, der wohl davon träumt, einmal in der Formel Eins mitzufahren, werden aus drei Stunden schnell mal nur zwei und die Stoßgebete, die wir in den zwei Stunden gen Himmel sendeten, lagen im zwei-stelligem Bereich. Das Schlimmste daran ist jedoch: Wenn man die Hinfahrt mit ach und krach überlebt hat, steht ja immer noch die Rückfahrt an! Und diese wurde noch viel schlimmer als die Hinfahrt, der Fuß des Fahrers ging gar nicht mehr vom Gas, kein Laster oder Bus war vor uns sicher und es wurde permanent überholt. Das und die dazu noch schlechte Straße, übersät mit Huckeln und Schlaglöchern bereitete uns auf den hinteren Bänken die höllischste Fahrt seit langer Zeit. Liebe Mamas zuhause, wir haben überlebt und sowas ist nicht die Regel, also macht Euch keine Sorgen! 🙂 Die werden hier schon wissen was sie tun….
Die Flussfahrt selbst war jedoch sehr schön, naja, zumindest als der Regen endlich aufhörte. Zu Beginn nieselte es nämlich und auf dem Boot war es mit dem Wind im Gesicht ziemlich ungemütlich. Die Wolken verzogen sich jedoch und spätestens als wir die riesige Herde wilder Elefanten erspähten, die am Flussufer grasten, waren alle nassen Hosen und Hinterteile vergessen!
Der Borneo-Elefant ist eine zwergwüchsige Unterart des asiatischen Elefanten. Er lebt im Norden von Borneo, östlich im malaysischen Bundesstaat Sabah und hoch im Norden von Kalimantan. Die Population ist leider ebenfalls stark bedroht und beträgt gerade einmal 1.000 bis maximal 1.500 Tiere. Umso glücklicher waren wir, als wir an diesem Tag solch eine große Herde mit vielen Jungtieren zu Gesicht bekamen. Es ist einfach nur traurig, wenn man sich vorstellt, dass unsere Kinder das vielleicht gar nicht mehr erleben werden, weil bis dahin aufgrund der fortschreitenden Abholzung der Regenwälder kein einziger Elefant überlebt. Auf Borneo wurde uns das erste Mal diese dramatische Entwicklung so richtig bewusst, als wir durch die kilometerlangen Palmöl-Plantagen fuhren und zwischendrin, umgeben von selbigen, sich noch kleines Stück Regenwald befindet. Man kann nur hoffen, dass die Regierung und die Weltgemeinschaft die weitere Abholzung und Zerstörung des Dschungels irgendwie eindämmen kann und den Menschen klar wird, dass zb Tropenholz nicht in die Wohnung oder auf die Terrasse gehört und auch Palmöl durch andere, ökologischere Alternativen ersetzt werden kann. Logisch, dass das ganze Thema weitaus komplexer und komplizierter ist als hier beschrieben, jedoch ist es unglaublich wichtig sich zumindest ansatzweise einmal mit der Thematik auseinander zu setzen!
Neben der großen Elefantenherde konnten wir auf der Flussfahrt zudem Gruppen von Nasenaffen, Hornbills und andere Vogelarten beobachten. Generell können wir sagen, dass wir auf keinem unserer Dschungelausflüge oder Wanderungen in anderen Teilen Südostasiens so viele verschiedene Tiere zu Gesicht bekamen und deshalb ist Borneo glücklicherweise nach wie vor ein Paradies für Naturliebhaber mit einer im Vergleich reichen Tierwelt. Wir hoffen inständig, dass das auch in den nächsten Jahren so bleibt!
Nach den vollbepackten Tagen im Dschungel gönnten wir uns im Anschluss eine Nacht im neuen 4-Sterne Sheraton zu einem sehr günstigen Preis und genossen einen faulen Tag am Hotelpool, verspeisten endlich mal wieder ein herrliches Frühstück und tobten uns im Fitnessraum aus. Am 15. März fuhren wir dann weiter nach Semporna, um an einem der besten Plätze der Welt zu tauchen. Fast wurde uns das jedoch vereitelt, aber dazu mehr im nächsten Bericht!

Bis dahin grüßen wir Euch ganz lieb aus der Ferne!

Coming next: Tauchen am Barracuda-Point und die Besteigung des höchsten Bergs Südostasiens