Eine magische Nacht am Peters Lookout und Wandern am Mount Cook

20 03 2012

Die Nacht vom 8. zum 9.03. verbrachten wir am oder besser gesagt auf dem Peters Lookout, einem Aussichtspunkt auf dem Weg zum Mount Cook (3755 Meter), dem Höchsten der 22 über 3050 Meter hohen Bergen in den südlichen Alpen. Wir landeten am Abend auf der Suche nach einem Schlafplatz zufällig an diesem Aussichtspunkt, von dem aus man die weiße Spitze des Mount Cook sehen und den Lake Pukaki zu Füssen liegen hat. In dieser Nacht gab es einen riesigen Vollmond und es war sternenklar. Der Ausblick auf den See und den Berg, die beide ins Mondlicht getaucht waren, war unbeschreiblich schön und wir standen lange mit australischem Wein in den Händen vor unserem Camper und ließen uns von diesem Anblick verzaubern. Irgendwann wurde es dann jedoch ganz schön kalt und wir kuschelten uns in unser Camperbett, nicht ohne in dieser Nacht bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes ganz schön zu bibbern (zugegebenermaßen hatten wir noch Schlafbekleidung im asiatischem Stil an, also kaum etwas…). Wir haben zwar einen Heizer im Camper, aber der funktioniert nur, wenn wir an den Strom (zb auf einem Campingplatz) angeschlossen sind. Alternativ könnten wir das Auto anmachen und die Heizung vorn aufdrehen, aber keiner von uns hatte in dieser Nacht Lust, raus in die Kälte zu gehen und den Motor zu starten. Irgendwann war jedoch auch diese Nacht überstanden und nachdem morgens früh die Sonne rauskam, tauten wir auch recht schnell wieder auf :-). Weiter ging’s Richtung Mount Cook und in den gleichnamigen Nationalpark. Dieser umfasst eine Fläche von ca. 700 qkm und gehört zum Weltkulturerbe (Wahnsinn, wieviel Weltkulturerbe wir in den letzten Monaten erleben durften!). Mehr als ein Drittel des Nationalparks liegt ganzjährig unter einer permanenten Schnee- oder Eisdecke. Im Park angekommen entschlossen wir uns, den Hooker Valley Track zu laufen, eine ca. 3-stündige Wanderung zum Rand des Hooker Gletschers bzw zum gleichnamigen Gletschersee. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg und genossen das tolle Bergpanorama, die Wärme und die Pausen in der Wiese :-). Am Gletschersee fühlten wir uns dann wie in einer Titanic-Kulisse: Es trieben riesige Eisberge im See, die vom Gletscher abgebrochen waren.
Am Abend ging’s dann das erste Mal auf einen echten, kostenpflichtigen Campingplatz, den Glentanner Park, wo wir einen schönen Stellplatz fanden und wo kaum etwas los war. Wir nutzten den Campingplatz, um ausgiebig zu duschen (im Camper haben wir zwar auch eine Dusche, aber die reicht nur für kurze Schauer) und unsere elektrischen Geräte aufzuladen. Am Abend saßen wir noch eine Weile auf der Wiese und genoßen die untergehende Sonne. So lässt sich das Camperleben definitiv aushalten!

Coming next: Unterwegs in Mittelerde – Clay Cliffs und Weg nach Glenorchy



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